Jänner 8, 2023

Neue Perspektiven für Kulturinitiativen

In den letzten Wochen haben ich mich mit einer sehr interessanten Diplomarbeit beschäftige. Magdalena Dreschke hat sie 2014 für ihre Masterarbeit an der FH Kufstein verfasst. Der Titel: Die Perspektiven für Kulturinitiativen. Neue Wege in der Kulturarbeit. Damals hat sie bereist festgestellt, dass die aktuelle kulturpolitische Situation zeigt, dass es in einem Klima, in dem zeitgenössischer Kunst und Kultur wenig Akzeptanz und Interesse entgegengebracht wird, schwer ist, die kontinuierliche Arbeit und das Engagement aufrechtzuerhalten.

Dreschke weiter:

Festgestellt werden konnte, dass es jungen Kulturschaffenden aufgrund der fehlenden Strukturförderung von Seiten des Landes schwer fällt, langfristig und strategisch
zu planen. Ein Ausblick wird dahingehend gegeben, dass neue Strategien der Kulturarbeit zu einem positiven Wandel führen können.

Sie bezieht sich in ihrer Arbeit auf das Bundesland Tirol. Die Arbeit kann jedoch auf ganz Österreich umgelegt werden.

Was ist da in den letzten Jahre passiert. Oder waren wir blind und haben viele Entwicklungen einfach verschlafen?

Ich hab in den letzten Wochen und Monaten viel recherchiert, vor allem im Burgenland. Drei Punkte haben sich dabei herauskristalliesiert, die der Kulturarbeit das Leben schwer machen:

  1. Die drei Fördersäulen: Bund, Land und Gemeinde
  2. Ein eklatanter Generationenkonflikt, teilweise bedingt durch Abwanderung
  3. Die Sichtbarkeit von Kunst- und Kulturorganisationen

Gerade bei Pkt. 3 ist Unterstützung für alle Initiativen bitter notwendig. Hier muss auch der Ansatz verfolgt werden, dass nicht immer das Prekariat unterstützt und gefördert wird, sondern Lösungen gesucht werden, damit es nicht so weit kommt.

Dir anderen beiden Punkte werde ich in den nächsten Tagen noch genauer erläutern.

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